Haus der Statistik

Kooperative Quartiersentwicklung

Der DDR-Bürokomplex wurde vor dem Abriss be­wahrt und wird seit 2016 zu einem gemein­wohl­orien­tier­ten, gemischt genutz­tem Quartier entwickelt – gemein­sam von Zivil­gesell­schaft und Stadt.

das Haus der Statistik, Blick vom Alexanderplatz (Foto: Nils Koenning)

Bürokomplex Haus der Statistik, Ansicht vom Alexanderplatz

Projektteam

aktuell Konrad Braun, Silvia Carpaneto, Frauke Gerstenberg, Kim Gundlach, Andrea Hofmann, Dariya Kryshen, Leona Lynen, Anaïs Langlais-Schmidt, Nina Peters, Christian Schöningh, Harry Sachs, Clemens Weise, Laila Wiens

ehemals Felix Marlow, Florian Schmidt, Florian Schöttle, Dr. Martin Schwegmann, Lennart Siebert, Simon Wöhr

Jakob Albrecht, Raquel Gómez Delgado, Pauline Henke, Rahel Jacob, Max Linnenschmidt, Elisabeth Prehn, Daria Rochholl, Florian Schönpflug, Laura Valverde

Auftraggeberin/Partner

selbst initiierte zivilgesellschaftlich-öffentliche Kooperation,
Koop5 (BIM, WBM, Bezirk Mitte, SenStadt, ZUsammenKUNFT),
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Projektzeitraum

2015 – heute

Leistungen

Mitwirkung der Stadtgesellschaft (Werkstattverfahren), Flächenaktivierung durch Pioniernutzer:innen, Bedarfsträgerschaft

Vom Leerstand zum Modellprojekt

Seit 10 Jahren steht das Haus der Statistik mitten in Berlin leer. Auf Hinwirken der Initiative Haus der Statistik, einer Gruppe enga­gierter Künstler:innen, Architekt­:innen, Kulturschaf­fender und Politiker:innen wurden 2015 die bisherigen Pläne für den Verkauf an Investoren und der geplante Abriss verhindert.

Der Impuls der Initiative Haus der Statistik wurde durch die Bezirks­verordneten­versam­mlung Berlin-Mitte und später im Koalitions­vertrag der rot-rot-grünen Regierung Berlins aufge­griffen. Um das gemeinwohlorientierte Modellprojekt zu realisieren, wurde das Gebäude Ende 2017 durch das Land Berlin von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben.

Damit wurde der Weg für eine gemein­wohl­orien­tierte Entwicklung auf dem Areal frei. Im Bestand und durch ca. 65.000 m² Neubau entstehen Raum für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, bezahl­bares Wohnen sowie ein neues Rathaus für Mitte und Verwaltungs­nutzungen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine inno­vative und effektive Akteurs­konstel­lation geschlos­sen. Die fünf Kooperationspartner („Koop5“) – Senatsverwaltung für Stadt­entwick­lung und Wohnen, das Bezirksamt Berlin-Mitte, die landeseigenen Gesellschaften WBM Woh­nungs­baugesellschaft Berlin-Mitte und BIM Berliner Immobilienmanagement sowie die ZUsammenKUNFT Berlin eG – arbeiten seit Januar 2018 kooperativ und in gemeinsamer Verantwortung an der gemein­wohl­orientierten Entwicklung des Haus der Statistik.

Zur Schaffung des für die Neubauten benötigten Planungsrechts lief von Septem­ber 2018 bis Februar 2019 ein städtebauliches Werkstatt­verfahren mit drei Planungs­teams, dessen Ergebnis Ende Februar 2019 sowie später in einer Ausstellung vor Ort präsentiert wurde.

Für den Neubau im hinteren Bereich ist ein neuer Bebauungsplan notwendig. Daher geht es im Rahmen des Bebauungsplan­verfahrens darum, bei vielen Themen mitzuwirken.

AbBA-Plakataktion mit Hubsteiger am Haus der Statistik, 2015
AbBA-Plakataktion am Haus der Statistik, 2015
Pavillon WERKSTATT Haus der Statistik
Seit 2018 die Mitmachzentrale: die WERKSTATT
mit Illustration geschmückte Fassade des Haus der Statistik Bürokomplexes
Geschmückt mit „Bauchbinde“ zur Berlin Art Week 2019
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Eröffnung der Berlin Art Week, 2019
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Podiumsdiskussion mit der „Koop5“
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Die erste Chorprobe des Chors der Statistik, 2019
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Vorgesehene Nutzungen, 2019

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